Wärmetherapie (WP)

Die Wärmetherapie, als Teil der Thermotherapie, zielt darauf ab, durch die äußerliche Anwendung von Wärme gezielt Einfluss auf körperliche Prozesse zu nehmen. Doch was genau verbirgt sich hinter der Wärmetherapie, wie wirkt sie, welche Anwendungen gibt es und in welchen Situationen kommt sie zum Einsatz?

Was ist Wärmetherapie?

Wärmetherapie ist eine Form der physikalischen Therapie, die auf die gezielte Anwendung von Wärme zur Behandlung bestimmter Beschwerden abzielt. Sie kann lokal auf bestimmte Körperregionen oder den gesamten Körper angewendet werden. Die Behandlungsmethoden werden je nach den individuellen Bedürfnissen und Beschwerden des Patienten ausgewählt.

Wie wirkt Wärmetherapie?

Die Wärmetherapie wirkt auf verschiedene Weise auf den Körper ein. Durch die Anwendung von Wärme können die Blutgefäße erweitert werden, was zu einer verbesserten Durchblutung und einem erhöhten Stoffwechsel führt. Dies kann die Muskelentspannung fördern, Schmerzen lindern und Entzündungen reduzieren. Darüber hinaus kann die Wärme auch die Flexibilität von Sehnen, Bändern und Muskeln erhöhen, was die Beweglichkeit verbessert.

Was wird bei der Wärmetherapie gemacht?

Es gibt verschiedene Methoden zur Anwendung von Wärmetherapie, darunter:

  • Wärmepackungen aus Moor oder Fango
  • heiße Rolle aus mit heißem Wasser durchtränkten, trichterförmig gerollten Handtüchern
  • Heißluftstrahler
  • Infrarotlicht
  • Ultraschall

Die Auswahl der Methode hängt von den spezifischen Beschwerden des Patienten und den Zielen der Therapie ab. Die Anwendung erfolgt in der Regel unter Aufsicht eines geschulten Therapeuten.

Wann kommt die Wärmetherapie zum Einsatz?

Die Wärmetherapie wird in einer Vielzahl von Situationen eingesetzt, darunter:

  • Muskelverspannungen
  • krampfhaft erhöhter Muskelspannung bei unvollständigen Lähmungen wie nach einem Schlaganfall
  • Verschleiß und den Folgeerkrankungen, zum Beispiel Arthrose
  • Bauchschmerzen infolge von Reizdarm

Situationsabhängig erwogen werden muss die Wärmebehandlung bei Problemen wie:

  • Bandscheibenvorfall
  • chronischen, aber nicht akuten Gelenkentzündungen wie beim Rheuma
  • chronischer, aber nicht akuter Gicht

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Wärmetherapie nicht für jeden Patienten geeignet ist. Insbesondere bei akuten Entzündungen, Fieber, offenen Wunden oder bestimmten Hauterkrankungen sollte die Anwendung von Wärme vermieden werden. Vor Beginn einer Wärmetherapie sollte daher immer eine gründliche Untersuchung durch einen qualifizierten Therapeuten erfolgen, um sicherzustellen, dass die Behandlung sicher und wirksam ist.

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