Klassische Massagetherapie (KMT)

Die Klassische Massagetherapie legt den Fokus nicht auf Entspannung, sondern auf die gezielte Behandlung medizinischer Probleme. Sie unterscheidet sich somit von Wellness-Massagen und ist als therapeutische Massage zu verstehen. Doch was verbirgt sich genau hinter der Klassischen Massagetherapie, wie wirkt sie, welche Methoden werden angewendet und wann ist ihr Einsatz angebracht?

Was ist Klassische Massagetherapie?

Als integraler Bestandteil der physikalischen Therapie zählt die Klassische Massagetherapie zu den ärztlich verordneten Heilmitteln. Sie kann eigenständig oder in Kombination mit anderen Therapien angewendet werden und ist nur von speziell geschultem medizinischem Fachpersonal auszuführen.

Wie wirkt Klassische Massagetherapie?

Das Ziel der Klassischen Massagetherapie ist die Schmerzlinderung, Muskellockerung, Entspannung von Verspannungen und Verklebungen sowie die Förderung des Lymphflusses. Durch die Massage wird die lokale Durchblutung angeregt, was zu einer Senkung von Blutdruck und Puls sowie einer Beruhigung der Atmung führen kann. Diese manuellen Reize initiieren vielfältige körperliche Reaktionen, die wiederum den Heilungsprozess beeinflussen. Die Klassische Massagetherapie kann akute Beschwerden lindern, chronische Probleme erleichtern und das allgemeine Wohlbefinden sowie die Abwehrkräfte stärken.

Was wird bei Klassischer Massagetherapie gemacht?

Die Klassische Massagetherapie kann den gesamten Körper oder spezifische Bereiche (Teilmassage) umfassen, abhängig von den individuellen Bedürfnissen des Patienten. Der Therapeut wendet verschiedene Grifftechniken an, darunter Streichen, Kneten, Klopfen und Reiben. Diese gezielten Manipulationen stimulieren Haut, Unterhaut, Muskeln, Sehnen, Bindegewebe, Nerven sowie Blut- und Lymphgefäße und können so schmerzhafte Verspannungen und Verklebungen lösen.

Wann kommt Klassische Massagetherapie zum Einsatz?

Aufgrund ihrer vielseitigen Wirkung wird die Klassische Massagetherapie zur Unterstützung der Heilung bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt. Typische Anwendungsbereiche sind schmerzhafte Verspannungen, Ödeme (Manuelle Lymphdrainage), Verstopfungen (Colonmassage), Narbenbildung und chronische Schmerzen. Vor einer Behandlung ist eine ärztliche Konsultation ratsam, um mögliche Kontraindikationen auszuschließen und die Kostenübernahme durch die Krankenkasse sicherzustellen. Zu den Kontraindikationen zählen unter anderem akute Verletzungen, frische Muskelrisse, frische Brüche, Narben, Thrombosen, Hautentzündungen, Krampfadern, Osteoporose, Blutgerinnungsstörungen, Fieber, Infektionen und Risikoschwangerschaften. Nach der Behandlung ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig, um den Abfluss der angeregten Lymphflüssigkeit zu unterstützen

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