Behandlungsdauern in der Physiotherapie
Physiotherapie erfordert eine individuelle Behandlungsplanung. Aus diesem Grund können die Behandlungsdauer und die Anzahl der Sitzungen von Person zu Person unterschiedlich sein. Die mögliche Behandlungszeit liegt in der Regel zwischen 15 Minuten und 60 Minuten. Dieser Zeitraum kann je nach Behandlungsplanung kürzer oder länger sein. Die Anzahl der Sitzungen der Patienten beginnt meist mit 6 oder mehr Sitzungen. Die regelmäßige Teilnahme an den Sitzungen ist wichtig für eine maximale Genesung. Die Physiotherapie, die in fast allen Bereichen der modernen Medizin zur Beseitigung von krankheitsbedingten Schäden am Bewegungsapparat und zur Heilung des Patienten eingesetzt wird, kommt im Genesungsprozess eine große Bedeutung zu, da sie eine möglichst rasche Rückkehr in den Alltag ermöglicht. Entsprechend der Diagnosen der Physiotherapeuten erstellen diese das passende Bewegungsprogramm für den Patienten und leiten die notwendige therapeutische Anwendung ein.
In der Physiotherapie, in der die Wirkung von Wärme auf Muskel und Skelett ausgenutzt wird, werden teils heiße, teils kalte Anwendungen auf den körperlichen Bereich angewendet. Auch sind aktive und passive Übungen von großer Bedeutung für die Wirksamkeit der Physiotherapie. Unter aktiven Übungen versteht man die vom Patienten selbst durchgeführten Übungen, während passive Übungen als Übungen des Patienten durch den Physiotherapeuten erklärt werden.
Entsprechend der Diagnose, die durch die Betrachtung von Gelenkbewegungen, Muskelkraft, Körperflexibilität, Reaktionszeit, Gleichgewicht und Koordination gestellt wird, wird jeder Patient in der Physiotherapie ganzheitlich auf seine Weise behandelt. Das Behandlungsprogramm wird in Übereinstimmung mit den körperlichen Problemen des Patienten sowie seiner Psychologie, seinem sozialen Leben und seinem emotionalen Zustand erstellt.
Es ist möglich die Patienten, die sich einer Physiotherapie unterziehen, grundsätzlich nach ihren körperlichen Problemen in zwei Bereiche zu unterteilen:
- Bei Patienten mit Schmerzbeschwerden hängt der Grund für diese Beschwerden im Allgemeinen mit dem Lebensstil zusammen. Probleme im Zusammenhang mit Aktivitäten des täglichen Lebens wie ständiger Computergebrauch, Haltungsstörungen, Stoß- und Sportverletzungen verursachen diese Art von Schmerzen.
- Bewegungsprobleme bei Patienten können als Folge schwerer Erkrankungen wie Kopftrauma, Zerebralparese, Rückenmarkslähmung auftreten. Darüber hinaus können Patienten mit Herz- oder Gefäßerkrankungen nach Rücksprache an Physiotherapeuten überwiesen werden, da sie manchen Bewegungsproblemen ausgesetzt sind.